Russland

Medwedew erteilt Hoffnungen auf Erschöpfung russischer Waffenbestände eine klare Absage

Dmitri Medwedew, Russlands Vizechef des Sicherheitsrates, hat darauf hingewiesen, dass von einer Erschöpfung der russischen Waffenbestände keine Rede sein könne. Die Gegner Russlands, die ein solches Szenario erwarten, würden falsch liegen.

Dmitri Medwedew, der stellvertretende Vorsitzende des russischen Sicherheitsrates, gab am Mittwoch auf seinem Telegram-Kanal bekannt, dass er das staatliche Forschungs- und Produktionsunternehmen "Region" besucht habe. Dabei sei erörtert worden, wie man die russischen Truppen noch stärker mit hochpräzisen Waffen versorgen könne. Medwedew erklärte:

"Die Feinde 'kalkulieren' weiterhin sorgfältig unsere Starts und unsere Vorräte. Sie hoffen vergeblich auf die Erschöpfung unserer Möglichkeiten. Es wird eine Fortsetzung geben. Es ist genug für alle da!"

Juri Borissow, der für die Rüstungsindustrie zuständige russische Vizepremier, hatte bereits im Mai bekannt gegeben, Russland habe genügend hochpräzise Raketen und Munition. Laut etlichen Spekulationen hätten Russland bereits im März die Raketen ausgehen sollen, sagte er damals. Dazu sei es jedoch nicht gekommen, denn:

"Der militärisch-industrielle Komplex versorgt unsere Armee mit allen erforderlichen Raketen in erforderlichen Mengen. Die Bestände an modernen hochpräzisen Raketen und Munition reichen aus, um alle den russischen Streitkräften übertragenen Aufgaben zu erfüllen."

In den letzten Monaten waren in den westlichen Medien immer wieder Berichte aufgetaucht, wonach Russland die Präzisionslenkwaffen ausgehen würden.

Russland setze bei seinen Luftschlägen gegen die Ziele in der Ukraine vermehrt auf iranische Drohnen, hieß es. Sogar nach dem Angriff auf die Krim-Brücke habe das russische Militär mit konventionellen Mitteln reagiert, obwohl Dmitri Medwedew im Sommer mit der "Entfesselung des Armageddon" gedroht habe, falls die Krim getroffen wird. Würden Russland genügend Präzisionslenkwaffen zur Verfügung stehen, hätte das Land nicht die "notorisch ungenauen" S-300 eingesetzt, so die Begründung.

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Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.