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Medienbericht: US-Druck treibt Russland, China und Iran enger zusammen

Bei Betrachtung der Beziehungen zwischen Russland, China und Iran stellt sich nicht die Frage, ob sich die US-Rivalen selbst als Verbündete bezeichnen oder eine auf gemeinsame Werte basierte Allianz schmieden, sondern es geht darum, ob der US-Druck eine gemeinsame Basis für Russland, China und Iran bietet, um eine Partnerschaft einzugehen.
Medienbericht: US-Druck treibt Russland, China und Iran enger zusammenQuelle: AFP © Mikhail Metzel

Die USA versuchen seit Jahren, ihre Agenda überall auf der Welt mittels Sanktionen und Militärintervention durchzudrücken. Dieser US-Druck treibt offenbar Russland, China und Iran enger zusammen, kommentierte Bloomberg am 1. September: "Überall, wohin die USA schauen, machen ihre geopolitischen Rivalen gemeinsame Sache." Russland und China haben kurz vor dem Ausbruch des Ukraine-Krieges eine strategische Partnerschaft "ohne Grenzen" verkündet. Iran unterstützt, laut Darstellung von Bloomberg, Russland im Ukraine-Krieg, indem er der Kreml-Führung "militärische Hilfe" leistet. Peking und Teheran haben wiederum ihre eigenen strategischen Beziehungen, die schon seit mehreren Jahrzehnten bestehen.

Die Beziehungen zwischen diesen drei Staaten würden nicht durch tiefe Bindungen oder gemeinsame Werte definiert, sondern durch spezifische Interessen und den gemeinsamen Wunsch, Washington herauszufordern. China, Russland und Iran hätten in erster Linie versucht, die USA aus ihren geografischen Nachbarschaften zu verdrängen, um eine von Washington dominierte unipolare Weltordnung nach dem Kalten Krieg zu bekämpfen, kommentierte Bloomberg. 

Iran, Russland und China seien keine Verbündeten der Art, wie die US-Amerikaner diesen Begriff normalerweise verwenden. Die US-Allianzen würden meist gegenseitige Verteidigungsverpflichtungen beinhalten, die in Verträgen verankert und durch gemeinsame "demokratische Werte" entstanden sind. Die Verbindungen zwischen Iran, China und Russland wären im Vergleich dazu wenig "beeindruckend". Diese Staaten seien keine formellen öffentlichen Verpflichtungen eingegangen, sich gegenseitig zu verteidigen. Ihre Interaktionen wären auch oft von Misstrauen durchdrungen, hieß es aus der Nachrichtenagentur Bloomberg.

Bei der Betrachtung der Beziehungen zwischen den US-"Hauptgegnern" stelle sich aber nicht die Frage, ob sie Washingtons Definition von Bündnis entsprechen oder ob sich die US-Rivalen selbst als Verbündete bezeichnen, sondern es gehe, so Bloomberg, darum, ob der US-Druck und die globalen Ambitionen der USA eine gemeinsame Basis für Russland, China und Iran anbieten, um eine Partnerschaft einzugehen.

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